Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (2024)

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Hast du Lust, Japan endlich mal wieder zu dir nach Hause zu holen? Dann am besten mit einem rundum authentischen, japanischen Mochi Dessert! Mit meinem köstlichen Rezept für Mame Daif*cku gelingt dir diese traditionelle Mochi Variation mit roter Adzukibohnenfüllung (Anko) garantiert. Ein Klassiker zum Verlieben!

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (1)

Wenn es um traditionelle japanische Desserts geht, ist Mochi mit Sicherheit immer die allerbeste Option, denn Mochi sind die wohl mit Abstand beliebteste japanische Süßigkeit! In Japan haben Mochi eine wirklich lange Kulturgeschichte.

Zurück geht ihre Entwicklung auf die Zeit als Tokyo noch Edo hieß – also irgendwas zwischen 1603 und 1868. Das ist wirklich eine große Zeitspanne, aber da der Reisanbau seit Menschengedenken eine große Rolle in Japan spielt, sind präzise Details zur Entstehungsgeschichte der Reisküchlein mehr wilde Vermutungen als alles andere…

Du möchtest noch mehr über verführerisch süße Mochi erfahren? Dann lass dich hier von der Welt der japanischen Reisküchlein verzaubern: → Mochi einfach selber machen: 7 Rezepte, die wirklich funktionieren!

So oder so, das Kernstück eines jeden Mochi, egal in welcher Form, ist sicherlich der mit Liebe zubereitete zähe Teig aus feinem Klebreismehl. Japanische Klebreiskuchen werden durch das Dämpfen von zu Mehl zerstoßenem körnigem Klebreis hergestellt.

Ich verwende dafür Shiratamako, also Klebreismehl. Es sollte auch mit einem anderen Klebreismehl funktionieren, aber aufgepasst, bitte nicht irgendein „normales“ Reismehl verwenden! Es muss sich unbedingt um klebriges, glutinous Klebreismehl (im Shop ansehen) handeln, damit die Mochi wirklich klappen.

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Um aus dem Klebreismehl einen Mochiteig zu machen, benötigen wir weiterhin gewöhnlichen, weißen Zucker und Wasser – ja, mehr nicht. Diese drei Zutaten werden in einer Schüssel vermischt und zu einem Teig verrührt.

Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Aber bitte nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach kurzer Zeit wieder verflüssigen. Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.

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Für das Garen des Mochiteigs gibt es ganz verschiedene Methoden: Du kannst den Mochi Teig in einer beschichteten Pfanne, mithilfe eines klassischen Dämpfeinsatzes im Kochtopf oder ganz einfach in der Mikrowelle garen!

Ich nutze heute den Dämpfer im Kochtopf: Um den Teig für die Reisküchlein im Topf zu garen, stellst du die Schüssel mit dem Teig in den Dampfgarer. Der Topfdeckel wird mit einem Küchenhandtuch umwickelt, damit das Kondenswasser nicht in den Teig tropft, und der Mochiteig für 15 Minuten gedämpft. Nach der Hälfte der Zeit wird der Teig einmal mit einem leicht feuchten Löffel – und voilà!

Du kannst den Teig auch in einer beschichteten Pfanne oder Mikrowelle garnen. Folge dazu am besten meiner leichten Anleitung im Rezept für Mochi Teig.

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Mochi werden meistens mit verschiedenen Füllungen oder in leckeren Geschmacksrichtungen wie Matcha, Schoko oder sogar Kirschblüte zubereitet. Traditionell werden die Daif*cku mit Anko, einer süßen Paste aus roten Adzukibohnen, gefüllt. Daher auch der Name des Rezepts: Mame Daif*cku Mochi – denn „Mame“ bedeutet so viel wie „Bohnen“, also ein Bohnen Mochi 😉

Psst: Mame Daif*cku werden in Japan häufig bei japanischen tee*zeremonien serviert, sie passen aber auch ideal zu einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee.

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Anko ist eine sehr berühmte, typisch japanische Bohnenpaste, die auch gerne nur als An bezeichnet wird. Hergestellt wird sie aus kleinen, roten Adzukibohnen, die schonend gekocht und kräftig gesüßt werden.

Durch die dünne Schale der Bohnen ist die fertige Paste besonders weich, sämig und perfekt für die Zubereitung allerlei traditioneller Süßigkeiten aus Japan geeignet.

Eine süße rote Adzukibohnenpaste zuhause selbst zuzubereiten, ist übrigens viel einfacher als du denkst. Alles, was du benötigst, sind Adzukibohnen, Zucker und Wasser: → Hier findest du mein Grundrezept für die süße Adzukibohnenpaste!

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Zubereitet wird An oder Anko prinzipiell, indem die Adzukibohnen recht lange gekocht und dann mit Zucker gesüßt werden. Adzukibohnen findest du übrigens in asiatischen Lebensmittelgeschäften, Reformhäusern oder natürlich hier bei uns im Onlineshop:

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Adzukibohnen sind rote, feine Bohnen und die erste Wahl für selbstgemachtes, süßes Anko! Durch die dünne Schale der Bohnen ist die fertige Paste besonders weich,…

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Für unser Mochi Rezept sollte die Adzukibohnenpaste bereits fertig zubereitet und schön durchgekühlt sein. Ich verwende für Mochi am liebsten feines Koshi-an, wobei die Paste eine tolle glatte Textur hat, weil die Bohnen durch ein Sieb gedrückt werden.

So wird die Haut von den Bohnen entfernt und eine sämige Konsistenz erzeugt. Das Koshi-an werden wir dann (jeweils etwa 20 g, entspricht einem gehäufter Esslöffel) zwischen den Handflächen zu kleinen Kugeln formen.

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Zurück zum Mochiteig: Die Anko-Kügelchen werden also jeweils in die Mitte eines jeden quadratischen Teigstücks platziert. Bei jedem Teigstücken ergreifen wir dann zwei sich gegenüberliegende Teigecken und drücken diese in der Mitte über dem Koshi-an mit den Fingerspitzen fest zusammen. Anschließend die anderen beiden Ecken ebenso zusammenfalten. Das Koshi-an im Inneren sollte vollständig mit Mochiteig umschlossen sein.

Tipp: Dort, wo sich alle Falten treffen, ist die Unterseite der Mochi – daher ist die Optik nicht sehr entscheidend. Die Hauptsache ist, dass der Mochiteig auf der Oberseite nicht einreißt!

Alle fertigen Mame Daif*cku Mochi werden noch einmal mit dem Pinsel mit etwas Stärkemehl von allen Seiten bestäubt und schön auf einer größeren Servierplatte angerichtet.

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Übrigens sollten Mochi am besten noch am selben Tag verzehrt werden, an dem sie hergestellt wurden, da der Klebreismehlteig schnell durchtrocknet und jeder Genuss dahin wäre. Also ruhig kräftig zugreifen!!

Gerne stelle ich meine Frage vom Anfang jetzt noch einmal: Hast du Lust, Japan endlich mal wieder zu dir nach Hause zu holen? Jaaa! Toll, denn zum Glück kann man die köstliche japanische Süßigkeit aus Klebreismehl, wie du siehst, sehr unkompliziert selbst zubereiten. Los geht’s, hier folgt meine erprobte Anleitung:

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (10)

Mame Daif*cku Mochi

für 12 Stück | 45 Minuten | 165 kcal

Hast du Lust, Japan endlich mal wieder zu dir nach Hause zu holen? Dann am besten mit einem rundum authentischen, japanischen Mochi Dessert! Mit meinem Rezept für Mame Daif*cku gelingt dir diese traditionelle Mochi Variation mit roter Adzukibohnenfüllung garantiert. Ein Klassiker zum Verlieben!

vegan
5-Zutaten-Rezept

Zutaten (12 Stück = 4 Portionen)

150 g Klebreismehl (im Shop ansehen)
100 g Zucker
180 ml Wasser

100 g Katakuriko (Kartoffelstärke) (im Shop ansehen)

250 g Koshi-an, feines Anko – rote Bohnenpaste selber machen (→ zum Rezept)

Nützliche Hilfmittel:
Dampfgarer (im Shop ansehen)

Zubereitung (45 Minuten)

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (11)

1. Schritt

Zutaten für die selbstgemachten Mame Daif*cku Mochi mit süßer Anko-Füllung bereitlegen. Wenn du dich für selbstgemachtes Koshi-an (hier zum Rezept für hausgemachtes Anko) entscheidest, sollte dieses bereits fertig zubereitet und vollständig erkaltet sein!

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2. Schritt

Zu Beginn kümmern wir uns um die Füllung: Dazu das Koshi-an, also die rote Adzukibohnenpaste, ggf. in einer Schüssel geschmeidig rühren und dann jeweils 20 g (etwa 1 gehäufter EL) der Paste zwischen den Handflächen zu kleinen Kugeln formen.
Tipp: Am besten die Handflächen vorher und zwischendurch mit klarem Wasser befeuchten, damit das Koshi-an nicht kleben bleibt.
Alle Kügelchen bis zur Verwendung beiseitestellen.

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (13)

3. Schritt

Nun das Klebreismehl durch ein Sieb in eine mittelgroße Schüssel streichen, Zucker hinzufügen und mit dem Wasser gründlich vermischen.
Tipp: Zu Beginn ist die Masse sehr zäh, fast klumpig. Nicht irritieren lassen! Immer weiter mit dem Löffel rühren. Der Zucker wird sich langsam auflösen und den Teig nach einiger Zeit wieder verflüssigen.
Wenn dich der Teig an Zuckerguss erinnert, ist er fertig gerührt.

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4. Schritt

In einen großen Topf (die mittlere Schüssel aus dem vorherigen Schritt sollte darin genug Platz haben) etwa zwei Finger hoch Wasser füllen und einen Dampfgarer hineinstellen (nur die Füße des Dampfgarer sollten im Wasser stehen). Das Wasser zum Kochen bringen.
Tipp: Um den Teig in der Pfanne oder Mikrowelle zuzubereiten, folge meinem Grundrezept für Mochi Teig!

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (15)

5. Schritt

Die Schüssel mit dem Teig in den Dampfgarer stellen. Den Topfdeckel mit einem Küchenhandtuch umwickeln (damit das Kondenswasser nicht in den Teig tropft), die Handtuchenden nach oben schlagen und den Deckel auf den Topf setzen. Die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser unter dem Dampfgarer nur ganz leicht köchelt. Den Teig für 15 Minuten dämpfen.

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6. Schritt

Nach der Hälfte der Zeit den Deckel abnehmen, den Teig mit einem leicht feuchten Löffel umrühren und den Deckel inklusive Handtuch wieder auflegen. Achtung: Verbrennungsgefahr, bitte mit Küchenhandschuhen oder Topflappen arbeiten!

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (17)

7. Schritt

Kurz vor Ende der Garzeit Backpapier auf einem Backblech ausbreiten und großzügig mit Stärkemehl mithilfe eines Siebs bestäuben. Dann die Schüssel, sobald der Teig fertig ist (es sollte ein weiße, zähe, zusammenhängende, nicht mehr flüssige, aber noch leicht feuchte Teigmasse sein), aus dem Dampfgarer oder der Mikrowelle nehmen. Mit einem Löffel den Teig aus der Schüssel direkt in das Stärkemehl geben, damit er nicht festklebt. Kurz (etwa 5 Minuten) abkühlen lassen.

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (18)

8. Schritt

Sobald der Teig leicht abgekühlt ist, diesen mit etwas Stärkemehl bestäuben. Erst vorsichtig mit den Händen etwas plätten und dann mit einem Nudelholz quadratisch ausrollen. Der Teig sollte nach dem Ausrollen circa 5 mm dick sein.

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9. Schritt

Den Teig mit einem großen, scharfen Messer in 12 etwa gleich große Quadrate teilen. Außerdem die Koshi-an Kügelchen hervorholen und eine Servierplatte leicht mit Stärkemehl bemehlen.

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (20)

10. Schritt

Jedes Teigstück vorsichtig herauslösen, das überschüssige Stärkemehl zum Beispiel mit einem Backpinsel entfernen und in die Mitte des Teigstücks eine Portion des Koshi-an platzieren.

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (21)

11. Schritt

Jeweils zwei sich gegenüberliegende Teigecken in der Mitte über dem Koshi-an mit den Fingerspitzen fest zusammendrücken, dann die anderen beiden Ecken ebenso zusammenfalten. Das Koshi-an im Inneren sollte vollständig mit Mochiteig umschlossen sein.
Tipp: Dort, wo sich alle Falten treffen, ist die Unterseite der Mochi – daher ist die Optik nicht sehr entscheidend. Die Hauptsache ist, dass der Mochiteig auf der Oberseite nicht einreißt!
Den fertigen Mame Daif*cku Mochi noch einmal mit dem Pinsel mit etwas Stärkemehl von allen Seiten bestäuben. Alle weiteren Mame Daif*cku Mochi formen und auf die Servierplatte legen.

Mame Daif*cku Mochi – traditionelle Klebreisbällchen mit roter Bohnenpaste (22)

12. Schritt

Die Mame Daif*cku Mochi mit süßer Adzukibohnenpaste passen gut zu einer Tasse grünem Tee und sind ein leckeres Dessert bei einem authentischen, japanischen Menü. Fertig – Itadakimasu!

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Suchst du nach noch mehr leckeren Desserts aus Japan, die deine Gäste und dich um den Finger wickeln? Hier findest du meine neusten Rezepte:

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Hast du das Rezept ausprobiert? Lasst es mich in den Kommentaren wissen, ich bin schon ganz gespannt, von dir zu hören.

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